Bei jeder wirksamen Krebsbehandlung ist in der Regel mit Nebenwirkungen zu rechnen – der Gedanke an Übelkeit und Erbrechen, Haarausfall oder Fatigue bereitet vielen Patient:innen Angst. Umso wichtiger ist es, Betroffene über die potenziellen Begleiterscheinungen ihrer speziellen Krebstherapie vor Beginn der Behandlung aufzuklären. So können erste Anzeichen frühzeitig erkannt und gegengesteuert werden, um die Verträglichkeit der Behandlung zu steigern. Aber welche Mittel zur Aufklärung gibt es überhaupt?
Das Gespräch mit Ihren Patient:innen vor Beginn und während der Therapie legt den Grundstein einer guten Aufklärung. Sie können jedoch noch mehr tun und mit der Abgabe von Servicematerialien einen zusätzlichen Beitrag zur Verbesserung des Nebenwirkungsmanagements leisten. Neben klassischen Therapietagebüchern sind auch Checklisten bzw. kurze Informationsblätter mit Tipps zur Vorbeugung und Linderung spezieller Nebenwirkungen ein wichtiges Werkzeug: So kann z. B. einer beginnenden Schleimhautentzündung durch einfache Maßnahmen wie Gurgeln mit Kochsalzlösung oder Trinken von Salbeitee sofort entgegengewirkt und Beschwerden gelindert werden. Es ist wichtig, dass Patient:innen diese Informationen bereits haben, bevor die Beschwerden auftreten, damit sie schnell handeln können – ohne erst nach Informationen suchen oder bis zum nächsten Behandlungstermin warten zu müssen.
Mukositis ist eine häufige, sehr unangenehme Begleiterscheinung der Chemotherapie. Die schmerzhafte Schleimhautentzündung im Mund, Hals- und Rachenbereich erschwert Betroffenen das Essen und Trinken – obwohl eine ausreichende Nährstoff- und Flüssigkeitszufuhr gerade während der belastenden Therapie wichtig ist. Auf dem Infoblatt zum Thema Schleimhautentzündungen finden Patient:innen wichtige Tipps, um Beschwerden zu lindern und einer Entzündung vorzubeugen.
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Störungen des Verdauungstraktes wie Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sind häufige Reaktionen auf eine Chemo- oder Krebsimmuntherapie, denen man unabhängig von der medikamentösen Behandlung auch mit einigen Ernährungstipps begegnen kann. Je mehr Anregungen die Patient:innen haben, desto eher können Sie eine für sich persönlich geeigneten Ansatz zur Vermeidung einer Dehydrierung oder Mangelernährung finden.
→ Tipps bei Übelkeit und Appetitlosigkeit
→ Tipps bei Durchfall und Verstopfung
Häufig reagiert die Haut nach Infusion einer Krebsimmuntherapie mit Ausschlägen oder Juckreiz. Das Infoblatt „Tipps zur Hautpflege“ hilft Ihren Patient:innen unerwünschten Hautreaktionen vorzubeugen und diese zu lindern.
Wann wird das Ausmaß einer Nebenwirkung kritisch? Da die individuelle Wahrnehmung von Nebenwirkungen sehr unterschiedlich ist, ist es wichtig kritische Ausmaße möglichst genau zu definieren. Mit dem Infoblatt „Nebenwirkungen bei Krebsimmuntherapie“ wissen Ihre Patient:innen, die eine KIT erhalten, bei welchen Symptomen sofort das Behandlungsteam kontaktiert werden sollte.
Onko+Future Wegbegleiter
Mit diesem Format wollen wir Ihnen regelmäßig Informationen und Servicematerialien an die Hand geben, die Ihre Patientinnen und Patienten über den gesamten Weg der Erkrankung unterstützen. Hier finden Sie Materialien für Ihre Patient:innen zu folgenden Themen:
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