Das Smartphone als Schrittzähler und Apps als kleine Helfer zur Prävention sind für viele Endverbraucher schon ein alter Hut. In den professionellen medizinischen Anwendungsbereichen wie Praxis und Krankenhaus sind sie demgegenüber gerade erst im Kommen - oder noch gar nicht da. Und das, obwohl sie Untersuchungen einfacher und präziser machen können. Ein Beispiel dafür ist die Geriatrie. Im Interview mit MEDICA.de erklärt Prof. Clemens Becker, warum Geriater moderne Hilfsmittel nutzen sollten, warum kommerzielle Apps für ältere Menschen kaum geeignet sind und warum zum Assessment der Gangsicherheit mehr gehört als nur Schritte zählen.Herr Prof. Becker, warum finden heutzutage geriatrische Assessments noch mit Stift, Papier und Stoppuhr statt?Prof. Clemens Becker: In der Medizin gehen die klinischen oder die sozialen Innovationen leider oft nicht Hand in Hand mit den technischen Innovationen. Die Geriatrie sah und sieht sich als "high touch - low tech"-Disziplin. "High touch" heißt, dass sie die Patienten, die Angehörigen und das soziale Umfeld einbezieht. Das ist nachwievor sinnstiftend und prägend, denn die Geriatrie kann nicht erfolgreich arbeiten, wenn sie nicht die älteren Menschen und ihr Umfeld einschließt. ...
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