Vorangegangene Informationen findest du in Teil 4 des Falls.Therapievorschlag: Anstelle der bisherigen Medikation möge die Patientin jetzt 1x1 Tabl. Prothyrid einnehmen: Der T4-Anteil wird auf 100μg gesteigert, der T3-Anteil auf 10μg reduziert. Die neue Medikation ist zur bisherigen wirkungsäquivalent. Für den Embryo ist T4 wichtig, T3 kann dieser nicht verwenden – wahrscheinlich wird es nicht von ihm aufgenommen. Eine Kontrolle der Werte sollte in 4 - 6 Wochen erfolgen.
Kontrolluntersuchung am 23.03.2018:Der Patientin geht es gut: Die Übelkeit hat nachgelassen, siewirkt klinisch euthyreot.In-vitro-Werte vom 23.03.18:FT3: 4,3 pmol/l (3,1-7,0)FT4: 10,9 pg/ml (8,0-17,0)TSHb: 0,14 μIU/ml (0,30-3,70) (erniedrigt aber nicht supprimiert)Das sonographische Bild ist unverändert.Beurteilung:Stoffwechsellage ist euthyreot mit erniedrigtem TSH-Wert, was unter Berücksichtigung der Schwangerschaft in der 15. Woche als ‚normal‘ angesehen werden kann. Darüber hinaus hat diese Pat. einen individuell niedrigen TSH-Wert und ist klinisch eindeutig euthyreot. Die peripheren Hormone, die für die Klinik ausschlaggebend sind, liegen im euthyreoten Bereich.
Frage: Wie geht es jetzt weiter?