Fett in der Leber - Das klingt für viele erst einmal nicht sehr dramatisch. Und tatsächlich bleibt es in einigen Fällen auch dabei. Doch bei einem wachsenden Teil der Bevölkerung entwickelt sich aus der einfachen Fettleber eine ernsthafte Erkrankung, die mit Entzündung, Zellschädigung und langfristig sogar Leberversagen einhergehen kann.1 Die Rede ist von MASLD und MASH – zwei medizinisch klar zu unterscheidenden Formen der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung, die weltweit immer mehr Menschen betrifft.2
MASLD steht für metabolische Dysfunktion-assoziierte steatotische Lebererkrankung. Die Erkrankung entsteht, wenn sich vermehrt Fett in der Leber einlagert und dazu mindestens einer von fünf kardiometabolischen Risikofaktoren vorliegt: (Prä-)Diabetes, Übergewicht, Bluthochdruck, erhöhte Triglyzeride oder erhöhtes LDL-Cholesterin bzw. erniedrigtes HDL-Cholesterin.3 MASLD ist dabei kein seltenes Phänomen: Sie gilt heute als die häufigste chronische Lebererkrankung weltweit.4,5
Die Erkrankung verläuft häufig unbemerkt. Wenn Symptome auftreten, sind sie meist unspezifisch – wie anhaltende Müdigkeit oder ein diffuses Schwächegefühl6, was die Diagnose erschwert. Doch es gibt auch eine gute Nachricht: Wird die MASLD frühzeitig erkannt und der Lebensstil entsprechend angepasst – durch gesunde Ernährung, Bewegung und Gewichtsreduktion – kann sich die Fettleber in vielen Fällen sogar wieder zurückbilden.7,8
Problematisch wird es, wenn sich aus MASLD eine MASH entwickelt – die metabolische Dysfunktion-assoziierte Steatohepatitis. Während MASLD vor allem durch reine Fettablagerung in der Leber gekennzeichnet ist, kommen bei MASH zwei weitere bedrohliche Prozesse hinzu: Entzündung und zelluläre Schädigung der Leberzellen.9
Konkret erfüllt die MASH drei histologische Merkmale:
Rund ein Viertel der Menschen mit MASLD entwickeln im Laufe der Zeit MASH – ein Übergang, der das Risiko für Leberzirrhose und Leberversagen deutlich erhöht.11 Die Leber verliert im Endstadium zunehmend ihre Funktion, was lebensbedrohliche Komplikationen nach sich ziehen kann.7 Wie genau der Verlauf der Krankheit ist, lesen Sie hier.
MASLD
MASH
Definition
Fettleber mit ≥1 kardiometabolischem Risikofaktor3
MASLD mit zusätzlicher Entzündung und Zellschädigung9,10
Verlauf
Häufig stabil oder rückbildungsfähig7,8
Fortschreitend, erhöhtes Risiko für Fibrose und Zirrhose9,11
Symptome
Oft symptomlos bis unspezifisch6
Anfangs unspezifisch (Müdigkeit, Oberbauchschmerzen), bei stark fortgeschrittener Erkrankung Ödeme, Krämpfe12
Diagnostische Merkmale
Steatose in Bildgebung13, erhöhte Leber- und Blutfettwerte (GPT, GOT)14,
Histologische Veränderungen: Steatose, Ballonierung, Entzündung ± Fibrose10
Therapie
Lebensstiländerung im Vordergrund7,8,15,16
Intensivere Überwachung, Lebensstilveränderung,
Die Entwicklung von MASLD zu MASH verläuft schleichend, oft über Jahre hinweg, aber sie ist nicht unausweichlich. Wer Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes oder erhöhte Blutfettwerte aufweist, sollte regelmäßig die Leberwerte kontrollieren lassen – warum genau diese für die Diagnose wichtig sind, lesen Sie hier.16 Eine frühzeitige Diagnose erhöht die Chance, die Erkrankung durch gezielte Maßnahmen zu stoppen oder sogar umzukehren, bevor es zu irreversiblen Schäden kommt.11
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