Die Albuminurie ist ein entscheidendes Frühwarnzeichen für Schäden an Herz und Nieren und spielt eine zentrale Rolle bei der Begleitung von Patient:innen mit Typ-2-Diabetes und chronischer Nierenerkrankung (CKD).1 Etwa 40 % der Patient:innen mit Typ-2-Diabetes entwickeln auch eine CKD.2 Bei frühzeitiger Erkennung der Albuminurie kann eine gezielte Kombinationstherapie, die nicht-steroidale Mineralokortikoid-Rezeptorantagonisten, SGLT2-Inhibitoren und GLP-1-Rezeptor-Agonisten (GLP-1-RA) umfasst, das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse um bis zu 35 % im Vergleich zu herkömmlichen Therapien reduzieren.3
Aus diesem Grund sollten bei Typ-2-Diabetes-Patient:innen einmal jährlich die Albuminurie und geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) bestimmt werden.4 Die Abrechnung bei der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) kann jedoch mitunter kompliziert werden.Um im Abrechnungs-Dschungel nicht den Überblick zu verlieren, haben wir für sie einmal die wichtigsten Gebührenordnungspositionen (GOP) für die Albuminurie-Diagnostik übersichtlich zusammengestellt:
Abb.1: Die GKV-Abrechnung der Urindiagnostik. EBM: einheitlicher Bewertungsmaßstab https://www.kbv.de/html/online-ebm.php, Zugriff am 04.05.2023; GOP: Gebührenordnungsposition; AIS: Arztinformationssystem (Praxissoftware); SSB: Sprechstundenbedarf; UACR: Urine Albumin Creatinin Ratio (Albumin-Kreatinin-Quotient im Urin), Albuminurie definiert ab UACR von ≥ 30 mg/g; eGFR: estimated GFR (geschätzte glomeruläre Filtrationsrate)
Ihr Anliegen ist nicht aufgeführt? Dann schauen Sie einmal in unserer ausführlichen Liste nach, bei der wir für Sie alle relevanten GKV- und Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)-Abrechnungsziffern im Zusammenhang mit der Behandlung Typ-2-Diabetespatient:innen zusammengefasst haben, unterteilt in arztgruppenspezifische und allgemeine Gebührenordnungsposition:
Abb. 2: Abrechnungsziffern nach GKV und GOÄ zum Download
Referenzen:
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