In fachlich gut geführten Selbsthilfegruppen können Ihre Patient*innen viel Neues über ihre Erkrankung erfahren, geeignete Sportübungen kennenlernen, Ernährungstipps bekommen oder sich einfach mit Gleichgesinnten über das Leben mit einer Osteoporose austauschen. Dass Betroffene von der Teilnahme an Selbsthilfegruppen und/oder Programmen zur Krankheitsedukation klar profitieren können, zeigen verschiedene Studien.
Beispielsweise können sich solche Maßnahmen günstig auf die Therapietreue auswirken.1 Auch hinsichtlich der Knochendichtemessung, Einleitung einer spezifischen Therapie, sowie der Kalzium- und Vitamin-D-Aufnahme zeigten sich positive Effekte.2 Nicht zuletzt können möglicherweise die gesundheitsbezogene Lebensqualität, die körperliche Aktivität und psychosoziale Funktionen verbessert werden.3
Die Teilnahme an Selbsthilfegruppen und vergleichbaren Angeboten ist daher eine sinnvolle Maßnahme in Ergänzung zu Änderungen des Lebensstils (z. B. der Ernährung) und ggf. zu einer spezifischen medikamentösen Therapie. Auch die S3-Leitlinie Osteoporose des Dachverbands Osteologie e. V. (DVO) empfiehlt, dass Patient*innen begleitende Maßnahmen zur Krankheitsbewältigung empfohlen werden sollen, z. B. der Kontakt mit fachlich ausgewiesenen Selbsthilfegruppen und Reha-Sportgruppen.4
Doch wie können Ihre Patient*innen eine Gruppe in der Nähe finden? Eine Möglichkeit hierzu bietet der Bundesselbsthilfeverband Osteoporose e. V. (BfO). Auf der Website des BfO können Interessierte über eine Umkreissuche Kontakt zu Ansprechpartner*innen von Selbsthilfegruppen in der Nähe aufnehmen.
→ Zur Ansprechpartner*innen-Suche
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Referenzen
DE-DA-2400688