Eine Wunde am Fuß? Dann eventuell sogar auch noch Diabetes? Da denkt man in erster Linie natürlich an das diabetische Fußsyndrom (DFS) und einen Charcot-Fuß, eine Sonderform des DFS. Mehr Informationen zum Charcot-Fuß finden Sie hier. Bei solch einem Befund ist eine schnelle Diagnose wichtig, damit zielgerichtet mit der Therapie begonnen werden kann. Zur Erinnerung: Das DFS ist keine seltene Erscheinung, denn die Wahrscheinlichkeit – berechnet für die gesamte Lebensspanne eines Menschen mit Diabetes mellitus – ein DFS zu entwickeln liegt bei 19 bis 34 %.1
Neben dem DFS gibt es allerdings auch noch weitere Gründe für schlecht heilende oder neu auftretende Wunden an den Füßen: SARS-CoV-2. In mehreren Fällen wurden unterschiedliche Hautveränderungen in Folge einer Infektion beobachtet, z.B. die sogenannten „Covid-Zehen“. Aus diesem Grund hat die British Association of Dermatology eine Website ins Leben gerufen, auf der unterschiedliche Hautveränderungen mit Beispielbildern veröffentlicht werden. Hier finden Sie den Link zu dieser Seite. Covid-Zehen zeigen sich typischerweise als eine Schwellung der Zehen mit rötlich-violetter Verfärbung. Die Hautveränderungen können ebenfalls die Finger betreffen und treten typischerweise im späteren Verlauf der Virusinfektion auf.
Sollten also erste Anzeichen für ein DFS – wie zum Beispiel Unempfindlichkeit des Fußes gegenüber Schmerz, Druck oder Temperaturunterschieden, ein taubes oder kribbeliges Gefühl im Fuß sowie trockene und warme Haut – ausbleiben,2 so könnte die neue Wunde am Fuß tatsächlich mit Covid-19 in Verbindung stehen.
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