6,0 Gramm Salz pro Tag – das ist die Menge, an der man sich laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) orientieren soll.1 Die WHO empfiehlt sogar nur 5,0 Gramm pro Tag2, das entspricht nicht einmal einem Teelöffel. Doch dieser Richtwert wird meist weit übertroffen. Angaben aus der „Studie zur Gesundheit Erwachsener in Deutschland“ zeigen, dass Frauen im Mittel etwa 8,4 Gramm pro Tag und Männer im Mittel etwa 10,0 Gramm pro Tag Salz zu sich nehmen.1 Eine zu hohe Salzzufuhr kann nachweislich der Gesundheit schaden. Das Risiko Bluthochdruck, Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder Schlaganfälle zu erleiden steigt bei einem erhöhten Salzkonsum.3,4 Salz kann aber auch das Gewicht beeinflussen.5,6
Studiendaten zeigen, dass eine erhöhte Salzzufuhr mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit an Übergewicht oder Fettleibigkeit zu erkranken assoziiert ist.5,6 Die Ergebnisse einer Studie über den Zusammenhang von Salzzufuhr und BMI zeigte beispielsweise eine positive Korrelation der beiden Faktoren. Dabei handelte es sich um eine multinationale Untersuchung, die Proband:innen aus Japan, China, Großbritannien und den USA einbezog. Der Zusammenhang zwischen dem Salzkonsum und dem Gewicht konnte in jedem dieser Länder festgestellt werden.5
Es gibt verschiedene mögliche Theorien, welche Verursacher für den beobachteten Einfluss der Salzzufuhr auf das Gewicht verantwortlich sein könnten. Einige Daten geben Hinweise auf einen indirekten Zusammenhang wie z.B., dass eine erhöhte Salzzufuhr mit einem vermehrten Konsum von stark gesüßten Softdrinks und damit einer ansteigenden Energiezufuhr einhergehen kann.7 Doch auch ein direkter Zusammenhang ist nicht auszuschließen. In einer Untersuchung mit Ratten als Modellorganismen, wurden die Tiere für mehrere Wochen mit festgelegten Salzkonzentrationen gefüttert. Bei den Ratten aus der Gruppe mit einer hohen Salzkonzentration in der Nahrung, erhöhte sich sowohl der Anteil der Adipozyten als auch die Konzentration des Hormons Leptin, welches das Sättigungsgefühl reduziert.8 Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Salzzufuhr auch unmittelbar Auswirkungen auf den Metabolismus haben könnte.
Zu viel Salz ist schädlich und gerade Patient:innen mit Adipositas sollten besonders stark auf eine begrenzte Menge achten. Das Salz beeinflusst nicht nur das eh schon erhöhte Risiko für Begleiterkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, sondern scheint auch direkt eine Gewichtszunahme zu fördern. Betroffenen sollte zu einer Salzreduktion geraten werden. Dabei kann z.B. darauf geachtet werden, wenig Fertigprodukte zu sich zu nehmen, da diese besonders stark gesalzen sind.9 Es ist empfehlenswert möglichst viel selbst zu kochen und so verstecktes Salz (und auch Fett) zu vermeiden.
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