Die STIKO hat sich nun ebenfalls für Booster-Impfungen ausgesprochen. Die Empfehlung gilt vorerst nur für Risikopatienten.
„Die ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt abgestuft Auffrischungsempfehlungen für Menschen mit Immundefekten oder Erkrankungen, bei denen das Immunsystem medikamentös reguliert wird, etwa bei Rheuma oder nach einer Transplantation“, erklärt STIKO-Vorsitzender Thomas Mertens der Funke Mediengruppe.
Anfang September haben bereits die Auffrischungsimpfungen für Senioren und Immunsupprimierte auf bundesweiter Ebene begonnen – unabhängig von der STIKO-Empfehlung (wir berichteten). Mit einer Impfempfehlung für Schwangere in der letzten Woche hatte die STIKO ihre 10. Aktualisierung veröffentlicht. Aktuell wird an einem Dokument gearbeitet, um alle essentiellen Informationen rund um die COVID-19-Impfungen zu sammeln.
Eine generelle Empfehlung der dritten Dosis nach Altersgruppen gibt es bisher von der STIKO nicht. „Sollte sich herausstellen, dass es ab einem bestimmten Alter gehäuft zu Impfdurchbrüchen kommt, könnte es auch zu einer allgemeinen Impfempfehlung etwa ab 60, 70 oder 80 Jahren kommen“, erklärt STIKO-Mitglied Fred Zepp.
Auch die EMA wird anhand der aktuellen Studienlage prüfen, ob bereits Anfang Oktober über Auffrischimpfungen für den Impfstoff des Unternehmens Pfizer/Biontech ab 16 Jahren entschieden werden kann.
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