Forscher der nordenglischen Universität Leeds haben eine auffällige Spitze an kardiovaskulär bedingten Todesfällen während der Hochzeit der COVID-19-Pandemie festgestellt. Sie stellten 2.085 zusätzliche Sterbefälle durch Herzerkrankungen und Schlaganfälle fest – das lasse sich auf etwa 17 Tode pro Tag über vier Monate herunterrechnen, so die Universität.
Die wichtigste Erkenntnis der Studie: Fast alle dieser Todesfälle hätten vermieden werden können. „[D]ie meisten [Todesfälle] standen nicht mit COVID-19-Infektionen in Verbindung, was uns vermuten lässt, dass es Verzögerungen bei der Inanspruchnahme von Hilfe gab oder aber auch Fälle von nicht diagnostiziertem COVID-19“, berichten die Experten.
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Einen Rückgang kardiovaskulärer Therapien hatten auch deutsche Ärzte bereits beobachtet:
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