Durch den progressiv verlaufenden Charakter von Gelenkschäden ist es wichtig, diese frühzeitig zu identifizieren und im Verlauf der Therapie Gelenkblutungen zu reduzieren. Aktuelles Ziel der Therapie bei Hämophilie Patienten ist der sogenannte „Zero Joint Bleed“ Status.
Studien zeigen, dass im Vergleich zur klinischen Diagnostik eine Arthropathie mit Methoden der bildgebenden Diagnostik deutlich früher erkannt werden kann. Insbesondere Sonografie und MRT haben sich als geeignete Verfahren etabliert, um frühe Gelenkschädigungen zu detektieren.1
Da die Sprunggelenke in der Regel nicht nur als erstes, sondern auch am schwersten betroffen sind, gelten sie in der bildgebenden Diagnostik als Indikator für eine frühe Arthropathie.1 Aus diesem Grund bietet die Untersuchung des Sprunggelenks eine gute Grundlage für die Beurteilung des Therapieerfolgs.1
Der Schweregrad der Gelenkschädigung spiegelt dabei – ähnlich einem kumulativen Gedächtnis – die Anzahl erfolgter Einblutungen und damit die Qualität des Therapieregimes wider.1
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