Hüfte Das Hüftgelenk ist nach dem Kniegelenk das zweitgrößte Gelenk des Menschen. Es besteht aus der Gelenkpfanne im Beckenknochen und dem Gelenkkopf am Oberschenkelknochen. Krankheitsbild: Gelenkverschleiß Hüfte Mehr als die Hälfte aller Deutschen über 50 ist von Gelenkverschleiß oder Arthrose betroffen. Gelenke stellen die bewegliche Verbindung zwischen zwei Knochen dar. Die Gelenkoberflächen sind mit einer glatten knorpeligen Gleitschicht versehen. Besonders oft findet man die Zerstörung des Knorpels in den Knie- und Hüftgelenken. Was mit leichten Beschwerden beim Gehen beginnt, mündet oft in starken Schmerzen und einer erheblichen Einschränkung der Mobilität. Heilbar ist Arthrose nicht – ein einmal zerstörter Knorpel wächst nicht wieder nach. Innovative Technologie Jährlich werden über 200.000 künstliche Hüftgelenke in Deutschland implantiert. Qualitativ hochwertige Prothesen haben heute in der Regel eine Lebensdauer von 15-20 Jahren. Es ist besonders die Verwendung hochwertiger Materialien, die für eine lange Lebensdauer der Prothesen sorgt. Auch tragen genau auf einander abgestimmte Gleitpaarungen zu bei, d.h. Gelenkkopf und Gelenkpfanne sind beispielsweise beide aus Metall oder Keramik oder mit speziellen Kunststoffen gepaart, um den Abrieb im Gelenk möglichst gering zu halten. Der Trend in der Medizin geht immer stärker dahin, chirurgische Eingriffe minimal-invasiv, also möglichst gewebeschonend, durchzuführen. Gerade beim Gelenkersatz, bei dem mit höchster Präzision Teile des Knochens entfernt und durch Prothesen ersetzt werden müssen, stellen minimal-invasive Verfahren eine echte Errungenschaft dar. Manche innovativen Prothesen für die Hüfte ersetzen nur die zerstörte Gelenkoberfläche. Andere besitzen einen sehr kurzen Schaft, der in den Oberschenkelknochen eingebracht wird. Beide Varianten erhalten so viel wie möglich der eigenen Knochensubstanz.
Quelle: BVMed