Das Gesetz zum Schutz von Prostituierten greift noch zu kurz, meint unsere Expertin. Wie ihr Sexarbeiter infektiologisch und in Sachen Prävention gut beratet, erfahrt ihr im Interview.
Prävention ist das A und O, wenn es um die medizinische Betreuung von Prostituierten geht. Nur so können sexuell übertragbare Krankheiten (STD) wie beispielsweise eine Infektion mit Chlamydien, zuverlässig erkannt und therapiert werden.
Chlamydien gehören zu den häufigsten STDs. Da die Infektionen nicht meldepflichtig sind, gibt es keine genauen Daten zur Prävalenz. Geschätzt sind 6 % der Bevölkerung infiziert, wobei Frauen häufiger betroffen sind. Im Gegensatz zu HIV sind Chlamydien als Geschlechtskrankheit in der Bevölkerung weitgehend unbekannt. Bei einer Umfrage der BZgA (2013) haben nur 10 % der Befragten Chlamydien als STD aufgezählt. Mehr zu STDs erfahrt ihr hier.
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