Eine Hirntod-Fehldiagnose aus Deutschland
Am 11. Januar 2015, 16:59 war in der SZ zu lesen:
Krankenhaus bei Bremen
Schwere Panne bei Organ-Entnahme
"Der Fall, der sich nach SZ-Informationen Anfang Dezember 2014 in einem Krankenhaus im Raum Bremen/Bremerhaven ereignete, sorgt derzeit für erhebliche Aufregung unter den Beteiligten. Mitarbeiter erzählten Kollegen unter Tränen von dem Vorfall, andere kündigten an, sich nun ganz aus der
Organspende
zurückziehen zu wollen.
"Es ist gut möglich, dass das Gehirn dieses Menschen schon so weit geschädigt war, dass er nie wieder ins normale Leben zurückgefunden hätte", sagt ein Insider, der anonym bleiben will. "Aber solange der Hirntod nicht korrekt diagnostiziert worden ist, weiß das eben niemand.
"Besonders schrecklich sei die Vorstellung, dass ein Patient, dessen Gehirn noch Restaktivität zeigt, im Gegensatz zu einem Hirntoten die Schmerzen der Operation und Organentnahme erleiden kann."
am 12. 01.2015 erschien ein "
Statement der Prüfungs-und der
Überwachungskommission der Bundesärztekammer"
zu der Berichterstattung der SZ
wie schon in früheren Fällen wurde nach dem Tod der Spenderin durch das Abstellen der Beatmung von Experten im Nachhinein die Richtigkeit der Hirntoddiagnose bestätigt.
Im nächsten Absatz heißt es dann :
"Unabhängig davon wurden Unzulänglichkeiten in der Dokumentation festgestellt, die zu Unsicherheiten bei den Beteiligten und schließlich zum Abbruch der Organentnahme geführt haben."
Es ist schwer vorstellbar, dass das an einer Explantation beteiligte Personal so schwache Nerven hat, dass "Mitarbeiter
unter Tränen
"von dem Vorfall berichteten wenn es sich nur um
Unzulänglichkeiten in der Dokumentation
handelt
Entgegen allen öffentlichen Stellungnahmen ziehen sich Fehldiagnosen weltweit wie ein roter Faden durch die Transplantationsmedizin.