Muskeln, Sehnen und Bindegewebe bilden unter der Haut die äußere Hülle des Bauchraums. Kommt es an dieser Hülle zu Schwachstellen, entstehen Lücken - so genannte Brüche (Hernien) - wie z.B. der Leistenbruch. Dabei treten Eingeweideteile aus dem Bauchraum aus, es bildet sich eine „Ausbeulung“, die man sehen und fühlen kann. Der Leistenbruch tritt in allen Altersgruppen auf, Männer sind etwa acht Mal so häufig betroffen wie Frauen. Ein Leistenbruch - obwohl an sich nicht weiter gefährlich - sollte immer operiert werden. Denn kommt es zu Komplikationen (beispielsweise können Darmteile eingeklemmt werden und absterben), besteht Lebensgefahr!
Der Eingriff ist reine Routine. An jedem normalen Krankenhaustag werden in Deutschland knapp 800 Leistenoperationen vorgenommen. Dafür gibt es verschiedene Methoden, die je nach Schwere des Bruches angewendet werden. Welche das sind und alles weitere Wissenswerte zum Thema „Leistenbruch“ verrät Dr. Thomas Mansfeld, Chefarzt Chirurgie an der Asklepios Klinik Wandsbek, im Gespräch mit Moderatorin Theresa von Tiedemann.
Quelle: Asklepios Klinik Wandbek - Viszeralmedizin: Allgemein- und Viszeralchirurgie - Gastroenterologie und Endoskopie