Bei der operativen Entfernung von Hirntumoren kommt es darauf an, das Tumorgewebe komplett zu entfernen, ohne die gesunde Umgebung mehr als unbedingt nötig zu zerstören. Dafür setzen die Neurochirurgen bereits seit mehreren Jahren eine ausgefeilte Computernavigationstechnik ein, die ihnen ermöglicht, das Krebsgewebe ganz gezielt zu finden und zu entfernen. Doch die für die OP-Planung und Navigation eingesetzten CT- und Kernspinbilder werden vor der Operation gemacht, so dass es durch Verschiebungen des Hirngewebes während des Eingriffs zu Abweichungen kommen kann. Das wiederum bedeutet ein Risiko, dass doch Tumorgewebe zurückbleibt und der Hirntumor zurückkehrt - oder dass unnötig gesundes Hirngewebe mit entfernt werden muss, um ganz sicher zu gehen. In der Asklepios Klinik Nord - Heidberg setzen die Neurochirurgen um Prof. Dr. Paul Kremer deshalb einen Kernspintomographen ein, der direkt an den Operationssaal angebaut wurde und aktualisierte Bilder während des Eingriffs ermöglicht. In diesem Video erläutert Prof. Kremer, wie dieses neue Konzept funktioniert und welche Vorteile es für den Patienten bedeutet.
Weitere Infos: Asklepios Klinik Nord: Neurochirurgie