Nach Oberflächenanästhesie der Hornhaut wird das Dreispiegelglas nach Goldmann mit Hilfe eines Kontaktgels auf den Augapfel aufgesetzt. Bei Blick durch den zentralen Teil des Glases wird der hinter Pol bis zu einem Winkel von 30 Grad als virtuelles aufrechtes Bild dargestellt. Der 1. Spiegel ist 60 Grad zur Vorderfläche des Glases geneigt und erlaubt die Beurteilung der mittleren Netzhaut- Peripherie bis etwa zum Äquator. Der 2., so genannte periphere Spiegel, ist um 67 Grad geneigt. Mit ihm lässt sich die Netzhaut-Peripherie beurteilen. Ein 3. Spiegel, Ora- oder Gonio-Spiegel, ist 73 Grad geneigt und kann zur Darstellung der Ora serrata oder des Kammerwinkels verwendet werden. Mit dem Spiegel kann ein sektorieller Bildausschnitt von ca. 15 Grad beobachtet werden. Durch Drehen des Dreispiegelglases um 360° wird die Netzhaut zirkulär beurteilt. Quelle: EyeExam