Das Subclavian-Steal-Syndrom bezeichnet eine Minderdurchblutung der hirnversorgenden Arterien, durch eine Stenose des proximalen Segmentes der Arteria subclavia (linkseitig) oder des Truncus brachiocephalicus (rechtsseitig).
Routinediagnostisch sollte nach eingängiger Anamnese ein neurologischer Status und die körperliche Untersuchung des Patienten erfolgen. Aufgrund der Minderperfusion des ipsilateralen Armes besteht eine Seitenindifferenz von Blutdruck und Puls. Der Arm ist kalt und blass, ggf. besteht eine Hypästhesie. Auskultatorisch lassen sich Strömungsgeräusche über der Stenose feststellen.
Der diagnostische Nachweis und die hämodynamische Beurteilung erfordern eine Bildgebung mittels Duplexsonographie oder Angiographie.