Orthopädiemechanikerinnen und Bandagistinnen stellen orthopädietechnische Hilfsmittel her. Sie fertigen Prothesen z.B. als Ersatz für amputierte Arme und Beine. Sie erstellen Bandagen, Korsetts, Schienen und Stützstrümpfe um Gliedmaße zu unterstützen. Sie passen Gebrauchsgegenstände wie z.B. Betten, Rollstühle, Rollatoren oder Toiletten an die Bedürfnisse der Benutzer an. Mit ihrer Arbeit verbessern sie erheblich die Lebensqualität von körperlich beeinträchtigten Menschen. Sie verbinden technisches Können mit medizinischem Verständnis.
Um eine Prothese herzustellen, nehmen die Orthopädiemechaniker und Bandagisten von Hand Maß oder setzen computergestützte Messinstrumente ein. Sie erstellen genaue Zeichnungen und nehmen Gipsabdrücke. Für die Prothesen verwenden sie z.B. Metall, Kunststoff, Leder oder Gießharze. Sie kennen die verschiedenen Funktionsweisen von Prothesen, manche lassen sich hydraulisch, andere durch Muskelreizung steuern. Je nach dem müssen sie dann z.B. elektrische Bauteile integrieren. Die fertige Prothese passen sie dem Kunden an, achten darauf, dass es keine unangenehmen Druckstellen gibt und erklären die Handhabung.Orthopädiemechanikerinnen und Bandagistinnen arbeiten selbständig, aber immer in enger Absprache mit dem behandelnden Arzt. Die Arzt-Diagnose ist Grundlage für ihre Arbeit.
Quelle: Berufskunde-Verlag der Alfred Amacher AG