Die Verordnung von medizinischem Cannabis, Cannabisblüten und -extrakten sowie von cannabisbasierten Arzneimitteln ist seit mehr als vier Jahren in Deutschland auf Rezept möglich, sofern keine geeigneten Therapien zur Verfügung stehen oder diese aufgrund von Kontraindikationen oder schweren Nebenwirkungen nicht zur Anwendung kommen können.
Aufgrund limitierter Evidenz besteht noch immer Unsicherheit, bei welchen Indikationen eine Therapie mit Cannabis oder Cannabinoiden sinnvoll und sicher durchgeführt werden kann. Eine jüngste Umfrage unter Parkinsonpatienten in Deutschland belegt ein großes Interesse an dieser Therapiemöglichkeit. 51 % der Befragten wussten von der Möglichkeit zur Verordnung von medizinischem Cannabis, wobei mehr als die Hälfte der Anwendenden oraler Präparate von einer vorteilhaften klinischen Wirkung berichten.
Im Vortrag wird eine Übersicht über mögliche Behandlungsindikationen im Bereich der Neurologie gegeben, insbesondere werden die existierenden Studien zu medizinischem Cannabis bei Bewegungsstörungen, wie Morbus Parkinson, atypische Parkinson-Syndrome und Dystonien beleuchtet und die Datenlage für die jeweilige Behandlungsindikationen bewertet. Der praktisch tätige Arzt soll so in seiner Entscheidungsfindung hinsichtlich einer möglichen Verschreibung von Cannabinoiden unterstützt werden.
Das Herangehen bei der Verordnung zu medizinischem Cannabis wird in unserer zeitunabhängigen Video-Fortbildung „Cannabinoide – Indikation und Antragstellung in der Praxis“ vorgestellt.
Anbieter der Fortbildung: Cogitando GmbH; Am Birnengarten 7, 91077 Neunkirchen am Brand
Homepage des Veranstalters: https://cme.medcram.de/
Kontaktdetails: Dr. Elisabeth elisabRosner, Managerin Digital Education and Communication,elisabeth.rosner@medcram.de, Tel. 09134 2290932