60 Jahre, männlich, ohne Vorerkrankungen, ohne Medikamente. Seit 5 Jahren in mehrmonatigem Abstand auftretende Beschwerden mit konstantem circadianen Rythmus: leichte Oberbauchschmerzen oberhalb des Nabels beginnend ca. 18 Uhr. Bis gegen Mitternacht zunehmende Schmerzen verbunden mit verstärkter periodischer Peristaltik im Abstand von ca 5 Minuten. Gegen 2 Uhr morgens dann Emesis mit Brechreiz auch bei entleertem Magen. Gleichzeitig oder leicht versetzt schwallartiger wässeriger Durchfall bei offenbar krisenhafter veget. Dystonie mit starkem Schweißausbruch, Kältegefühl und orthostatischer Schwäche. Im Anschluss an die Krise binnen 30 Minuten quasi restitutio ad integrum. Vor und nach den ca. 8 stündigen abdominellen Symptomen Aura-artige Bewusstseinsklarheit und etwa einen Tag nach Krise anhaltende Hypergeusie.
Könnte es sich um abdominelle Migräne handeln?