Malaria der Leber - beim Mückenstich übertragen finden die Sporozoiten schnell den Weg in die Leber, wo sie sich zunächst festsetzen und zu Schizonten entwickeln. Diese teilen sich in Merozoiten, die die Leber verlassen und in die Erythrozyten eindringen. Ab hier bezeichnet man sie als Trophozoiten.
Besonders gefährlich ist hierbei die Malaria tropica, da die infizierten Erythrozyten zur Aggregation neigen und so Mikrozirkulationsstörungen verursachen, die wiederum u.a. zu Hämolyse, Nierenversagen und schweren Leberschäden führen können.
Die Malaria ist als Notfall anzusehen, und die Diagnose muss zu jeder Tages- und Nachtzeit zügig abgeklärt werden. Dazu fertigt man einen Blutausstrich oder "dicken Tropfen" in Giemsa-Färbung an und weist darin den Erreger nach. Bei Malaria tertiana und quartana sollte dies am vor einem Fieberschub durchgeführt werden, da während der Fieberphase nur die kleinen Merozoiten zu finden sind.
In Deutschland sind nachgewiesene Infektionen nicht-namentlich an das RKI zu melden.
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Malaria der Leber