Ei des Rinderbandwurms (Taenia saginata). Ausgewachsene Würmer erreichen im Mensche i.d.R. eine Länge von 6-10 m, in Extremfällen sind sie jedoch über 20 m lang!
Entwicklung und Übertragung: Der Mensch nimmt die Finnen (Blasenlarven) über den Verzehr von rohem Fleisch auf. Im Prinzip handelt es sich dabei um einen in eine Blase eingestülpten Wurmkopf (Skolex), der sich im Dünndarm nach außen stülpt und an der Darmwand einhakt. Nun wächst der Wurm in die Länge und bildet immer mehr Glieder (Proglottiden), die über 100 Eier pro Uterusverzweigung enthalten. Täglich lösen sich mehrere Glieder ab, sodass die Eier in ein Rind (Zwischenwirt) gelangen. In dessen Darm werden Onkosphären (Sechs-Haken-Larven) freigesetzt. Sie durchdringen die Darmwand und wandern über das Pfortadersystem in den großen Kreislauf, von wo aus sie die Muskeln befallen.
Symptomatik bei Befall: starker Hunger, Gewichtsverlust, Durchfall.
Therapie: Praziquantel + Niclosamid.