Der Charcot-Fuß, benannt nach dem berühmten französischen Neurologen jean-Martin Charcot (1825-1893), wird auch als Neuroartropathie oder diabetisch-neuropathische Osteoarthropathie bezeichnet.
Letzteres beinhaltet schon eine quasi-Definition der Erkrankung: Gelenkentzündungen, -Deformationen und -Destruktionen sowie schnell brechende Knochen im Rahmen einer Neuropathie, in 95% der Fälle diabetesbedingt.
Beim akuten Charcot-Fuß handelt es sich um einen Notfall - der Fuß muss entlastet und ruhig gestellt werden! Nach der Akutphase muss unter Tragen eines starren (Gips)verbandes oder einer speziellen Orthese die Abheilung der Knochendestruktionen, gegebenenfalls auch in Fehlstellung, abgewartet werden, bevor dem Patienten ein spezieller Ortheseschuh angepasst wird. In Extremfällen ist bei schlechter Heilung eine Amputation des Fußes erforderlich!
Natürlich ist parallel auf eine gut eingestellte Therapie der Grundkrankheit zu achten.