Wechseloperationen nach endoprothetischem Kniegelenkersatz werden in erster Linie aufgrund einer aseptischen Lockerung durchgeführt. Ebenfalls häufig ist der Wechsel aufgrund eines Protheseninfektes sowie aufgrund von Problemen der Kniescheibe. Durch den rapiden Anstieg der Operationszahlen im Bereich der Primärimplantationen von Kniegelenkendoprothesen wird auch in der Revisionschirurgie ein Anstieg erwartet Prothesenwechsel auf grund einer Luxation ist selten Die Wechseloperation ist erheblich anspruchsvoller als die Primärimplantation. Dies bezieht sich sowohl auf das Management intraoperativer Probleme durch Knochensubstanzverlust oder periprothetische Fraktur als auch auf die Wiederherstellung einer Weichteilbalance mit regelrechter Bandführung desKniegelenkes und der Kniescheibe. Ebenso verlangt die Implantatauswahl in den Fällen insuffizienter Weichteilstrukturen viel Erfahrung. Darüber hinaus besteht ein erhöhtes Risiko für postoperative Infektionen und Wundheilungsstörungen.