Als Hirnnerven bezeichnet man Nerven, deren Fasern direkt aus dem Gehirn hervorgehen bzw. in das Gehirn einstrahlen. Dadurch unterscheiden sie sich von den Spinalnerven, die aus dem Rückenmark entspringen. Die meisten Hirnnerven stehen mit spezialisierten Nervenzellansammlungen des Hirnstamms in Verbindung, den Hirnnervenkernen. Hirnnerven besitzen immer mindestens eine Durchtrittsstelle innerhalb der knöchernen Struktur des Schädels.
Die 12 Hirnnerven werden mit römischen Ziffern in der Reihenfolge ihres Austritts aus dem Gehirn von rostral nach kaudal nummeriert. Die Klassifikation wurde 1788 von Samuel Thomas von Soemmerring eingeführt.
Autorin: Fabienne Reh, DocCheck; by BioRender.com (2025); lizenziert unter CC BY-NC-SA 4.0