Die Prostata (Vorsteherdrüse) ist ein drüsiges, kastaniengroßes Organ, das beim Mann die Harnröhre (Urethra) unmittelbar nach ihrem Austritt aus der Harnblase (Vesica urinaria) umschließt und ein Sekret zur Verflüssigung der Samenflüssigkeit beisteuert.
Es gibt gutartige Veränderungen der Prostata, wie beispielsweise die benigne Prostatahyperplasie (BPH) und Entzündungen (siehe mittleres Bild) und bösartige Krankheitsbilder: Das Prostatakarzinom (siehe unteres Bild) ist bösartiges Geschwulst (maligner Tumor /Karzinom), das seinen Ursprung in der peripheren Zone des Prostatadrüsengewebes nimmt und stellt die häufigste Krebserkrankung des älteren Mannes (ab 40. Lebensjahr) dar.
Da diese Karzinome weit von der Harnröhre entfernt entstehen, bleiben sie oftmals lange unbemerkt, da es zur Einengung der Harnröhre und entsprechender Beschwerdesymptomatik (Abflussbehinderung, beeinträchtigter Harnfluss) erst in weit fortgeschrittenen Stadien kommt. Je früher der Prostatakrebs erkannt wird, desto größer ist die Chance auf eine vollständige Heilung, was eine Früherkennungsuntersuchung in regelmäßigen Abständen sinnvoll macht.