Schwangere Frauen kennen ihre Bedeutung schon längst. Folsäure, oder auch Vitamin B9, ist enorm wichtig für die Entwicklung des ungeborenen Kindes und wird von vielen Kinderärzten empfohlen. Doch nicht nur Schwangere benötigen Folsäure, es beeinflusst bei allen Menschen Stoffwechselprozesse im Körper. Umso schwerwiegender ist die Beobachtung, dass weniger als 50 % der Deutschen den empfohlenen Tagesbedarf decken können. Durch den Folsäuremangel drohen weitere gesundheitliche Probleme.
Forscher haben in einer neuen Studie nun ein neues Problem aufgedeckt. Auf meiner Website widme ich mich regelmäßig den neuesten Entdeckungen der Wissenschaft. Ein Folatmangel kann im Körper die Ansammlung von Fettzellen unterstützen und dadurch zu Übergewicht führen. Folat ist das Produkt, dass der Körper aus der eingenommenen Folsäure bildet.
In der Studie wurden 421 Patienten im Alter zwischen 20 und 40 untersucht. Mithilfe der sogenannten Hochleistungsflüssigkeitschromatographie wurde der Folathaushalt im Körper überprüft. Die Patienten wurden anhand ihres Body Mass Index (BMI) ausgewählt, sodass zwei Gruppen entstanden. Die erste Gruppe bildeten Menschen mit einem BMI unter 25, während die zweite Gruppe aus 213 Teilnehmern mit einem BMI über 25 gebildet wurde. Ein BMI über 25 gibt an, dass die Teilnehmer übergewichtig sind.
Die Forscher fanden heraus, dass die zweite Gruppe einen leicht niedrigeren Folat-Spiegel aufwies, als die erste Gruppe. Es zeigte sich eine Verbindung zwischen dem Körperfettanteil und der Einnahme von Folat bzw. Folsäure. Je mehr Folat im Körper vorhanden war, desto weniger Fett bildete der Körper. Die dabei registrierten Unterschiede im Folatspiegel lagen bei 12 %. Also kann bereits ein niedriger Folsäuremangel zu der vermehrten Ansammlung von Fett führen.