Auf meiner Website widme ich mich aktuellen Forschungsergebnissen zum Thema Nahrungsergänzungsmittel. Kreatin ist besonders unter Sportlern beliebt. Dabei erfüllt es eine Reihe von Funktionen, die sich allgemein als leistungsfördernd auswirken. Es dient dem Körper als Energiespeicher und wird generell über die Nahrung aufgenommen. Dabei sind besonders Fleisch- und Fischprodukte reich an Kreatin. Vegetarier und Veganer nehmen daher oftmals gezwungenermaßen weniger Kreatin zu sich. Für diese Fälle bietet der Markt eine Reihe von Kreatinsupplementen, die die natürliche Aufnahme durch die Nahrung ergänzen.
In einem neuen Review wurde nun untersucht, ob Kreatin bei Vegetariern stärkere positive Auswirkungen hervorruft. Der Wissenschaftler Mojtaba Kaviani und sein Team haben dabei verschiedene Studien untersucht und ihre Ergebnisse im International Journal of Environmental Health and Public Health veröffentlicht. Insgesamt haben sie dafür auf 64 Aufzeichnungen und neun Studien zurückgegriffen. Dabei sind lediglich randomisierte, kontrollierte Studien verwendet worden.
In vielen der Studien zeigten die Blutwerte der vegetarischen Athleten, dass die Kreatinsupplementation bei ihnen zu höheren Werten führte. Dabei wurden die Kreatin-Werte im Blutplasma, in den roten Blutkörperchen und direkt in den Muskeln gemessen. Sowohl das Gesamtkreatin, als auch Phosphokreatin, ein Enzym der Kreatinkinase, traten in signifikant höheren Konzentrationen in den Muskeln und im Blut auf. Im Gehirn konnte kein abweichender Kreatinspiegel gemessen werden.
In den Studien konnte die fettfreie Muskelmasse gesteigert werden. Dies wird direkt auf den erhöhten Kreatinspiegel im Körper zurückgeführt. Dieser bedingt eine erhöhte Muskelkraft, Muskelausdauer und Hirnfunktion. Unklar blieb hingegen, ob auch die gemessenen Unterschiede in der sportlichen Leistung zwischen Vegetariern und omnivoren Athleten durch die erhöhte Kreatinzufuhr ausgelöst wurden.