Multiple Sklerose (MS) zeichnet sich durch zwei wesentliche Merkmale aus. Zum einen treten im Gehirn und teilweise auch im Rückenmark verstreut Entzündungen auf, die durch den Angriff körpereigener Abwehrzellen auf die Myelinscheiden der Nerven verursacht werden. Hier sieht man eine multipolare Nervenzelle (Neuron) welche von Abwehrzellen angegriffen wird. Diese bestehen im Allgemeinen aus Dendriten, einem Perikaryon und einem Axon. Dendriten (gr. Dendros = Baum) nehmen Reize von einer davor geschalteten Nervenzelle auf und sind hier im oberen Drittel des Bildes zu finden. Das Perikarion (der Zellkörper) ist die Anlaufstelle für die Dendriten und der Ausgangsort für das Axon. Es beherbergt sowohl Zellorganellen wie auch den Zellkern. In der unteren Hälft des Bildes liegt das Axon mit seinen verzweigten Axonterminalen. Es dient der Reizweiterleitung zur nächsten Nervenzelle. Zusätzlich erkennt man Myelin Segmente (Myelinscheide/ Schwannsche Zelle) welche sich um das Axon schließen um dort eine Isolierende Funktion zu erfüllen und so die Reizweiterleitung beschleunigt. Zwischen ihnen liegen die sog. Ranviersche Schnürringe.