Trifft ein haploides Spermiums auf eine reife, ebenfalls haploide Eizelle (Ovum, siehe 1) setzt es aus dem obersten Anteil seines Köpfchens (Akrosom) spezifische proteolytische Enzyme frei, welche ihm ein vollständiges Eindringen in die Eizelle ermöglichen (Akrosomenreaktion). Sobald es die Zona pellucida (siehe hellblaue Schicht) erreicht hat, erfährt diese biochemische Modifikationen, welche ein Eindringen weiterer Spermien verhindert (Polyspermieblock, siehe 1). Der Schwanz separiert vom Köpfchen, welches den sogenannten väterlichen (paternalen) Vorkern (Pronukleus, SPermienkern) in die Eizelle entleert (siehe 2). Dieser erfährt auf seinem Weg zum mütterlichen (maternalen) Vorkern einen Größenzuwachs (siehe 2). Es kommt zur Verschmelzung paternaler und maternaler Chromosomen und die somit befruchtete Eizelle (Zygote) beginnt mit der mitotischen Zellteilung (siehe 3 und 4). Hierbei erfolgt die Ausbildung des Spindelapparats, bestehend aus Spindelfasern (Mikrotubili) und -polen (siehe blaue Strukturen in 3 und 4). Die zwischen Plasmamembran und Eihülle (perivitelliner Raum) gelegenen braunen Kügelchen stellen die sogenannten Polkörperchen dar und signalisieren den vollständigen Abschluss der zuvor im Ruhezustand befindlichen zweiten Meiose.