Aufgeschnittene Blutkapillare mit leerem Lumen und Perizyt. Perizyten, oder Rouget-Zellen, sind Adventitiazellen, die die Blutkapillaren mit ihren Fortsätzen umgreifen. Sie sind wahrscheinlich kontraktil und zur Phagoyzytose befähigt. Die Kapillaren (auch kapillare Endstrombahn) sind die feinsten Verästelungen der Arterien und Venen, verbinden also arterielles und venöses Gefäßsystem. Sie haben einen Druchmesser von etwa 6 µm, sie sind also etwas kleiner als die Erythrozyten, die sich bei der Passage deshalb verformen müssen. Man unterscheidet zwei Kapillarformen: Kontinuierliche Kapillaren (Muskeltyp): Sie besitzen eine ununterbrochene Endothelauskleidung und sind vollständig von einer Basalmembran umgeben. Fenestrierte Kapillaren: Sie weisen Poren in den Endothelzellen auf. Dort ist das Gefäßlumen nur von der dünnen Basalmembran vom Interstitium getrennt. Sie kommen vor allem im Magen-Darm-Trakt und in endokrinen Drüsen vor. In den Kapilllaren findet der Austausch von Sauerstoff, Nährstoffen und Stoffwechselendprodukten zwischen den Geweben und dem Blutkreislauf statt.