A. Limbisches System: verantwortlich für Gefühle und Erinnerungen. Verarbeitet Informationen über frühere Erfahrungen mit Essen und Belohnungen. Kann jemanden dazu veranlassen, mehr oder weniger zu essen.
B. Hypothalamus: Verarbeitet Signale von Darmhormonen und Fett und sendet eigene Signale. MCH und NPY blockieren Schmerzsignale, haben einen beruhigenden Effekt und regen Essverhalten an. Andere Signale, wie MSH, unterdrücken Appetit. Das Verhältnis zwischen diesen Signalen bestimmt den Appetit einer Person.
C. Afferenter Vagusnerv: Sendet Signale vom Darm zum Hirnstamm.
D. Gene: Können die Wirkweise von Hormonen beeinflussen. Eine Genvariation kann den Appetit einer Person beeinflussen und sie dazu bewegen, mehr oder weniger zu essen.
E. Magen: sondert Hormone wie Ghrelin ab, das Hunger signalisiert.
F. Pancreas: sondert verschiedene Hormone ab, darunter Insulin, Inkretin und Amylin, welche signalisieren, dass weniger gegessen werden soll.
G. Duodenum: Teil des Darms der GLP1 und CCK produziert, die ebenfalls signalisieren, dass die Nahrungsaufnahme reduziert werden soll.
H. Darm: Sondert PYY 3-36 ab, ein Hormon, das dem Hypothalamus mitteilt, dass der Appetit reduziert werden soll.
I. Fettgewebe: Sondert das einflussreiche Hormon Leptin ab, dass auf den Hypothalamus wirkt und Nahrungsaufnahme langfristig inhibiert.
J. Umweltfaktoren: verstärktes Marketing und Verfügbarkeit von (vor allem kalorienreichen und verarbeitetem) Essen
‘Big Picture: Food and Diet’ (2011)