Transmissionselektronenmikroskopische Aufnahme eines ungefärbten Kryoschnittes einer Samenzelle der Seesterne Patiria miniata. Die Besonderheit der Echinoderm-Spermienkerne besteht darin, dass die Chromatinfasern deutlich sichtbar sind, so dass deren Durchmesser genau bestimmt werden kann. Kryoschnitte von gefrorenem Material sind typischerweise kontrastarme Kryoschnitte, die Defekte wie Messerspuren und Kompression aufweisen. Trotz dieser Defekte sind einzelne Chromatinfasern deutlich sichtbar, die zum Teil aus dem Zellkern austreten. Rechts oben ist ein Teil eines Mitochondrions zu sehen. Biologischer Prozess: Reproduktion, Nucleusorganisation, Chromatinorganisation Ganze Spermien der Seesterne P. miniata wurden durch Eintauchen in flüssiges Ethan kryofixiert, dünne Kryosektionen präpariert und im gefrorenen hydratisierten Zustand mit einem Philips CM12 TEM bei 80KV untersucht. Bilder mit niedriger Dosis wurden auf SO-163-Film aufgenommen. Siehe auch: Woodcock CL 1994 Chromatin-Fasern, die in situ in tiefgefrorenen hydratisierten Abschnitten beobachtet wurden. Der Durchmesser der nativen Faser korreliert nicht mit der Länge der Nukleosomen-Repetition. J Cell Biol 125:11-9. Autor: Chris Woodcock
Quelle: The Cell: An Image Library