Hier sieht man eine hypoplastische Zervix, bei der die Endozervix direkt in die Vagina überzugehen scheint. Die kleinen vorstehenden Zipfel sind Reste der malformierten Zervix. Die Wunde (W) der Vagina ist das Überbleibsel der Exzision eines klarzelligen Adenokarzinoms. Dieses Bild stammt aus der NCI Publikation "An Atlas of Findings of Human Females: After Intrauterine Exposure to DES". Es gehört zu eines von 82 Bildern, die die Auswirkungen von DES zeigen. Quelle:National Cancer InstituteOriginal hierFrei zur Nutzung. Bitte Author oder Quelle angeben.
Diethylstilbestrol (DES) ist ein Arzneistoff aus der Gruppe der synthetischen, nichtsteroidalen, selektiven Estrogen-Rezeptor-Modulatoren (SERM).DES wurde erstmals 1938 von Leon Goldberg synthetisiert und zur Behandlung von Kolpitis, Minderung von Beschwerden in der Menopause und der Stillzeit zugelassen. 1960 erkannte man, dass DES besser wirkt als Androgene bei der Behandlung von fortgeschrittenem Brustkrebs bei postmenopausalen Frauen.3 1971 wurde herausgefunden, dass es ein Teratogen ist und bei Nachkommen zum Auftreten von u.a. Vaginalkarzinom oder Mikropenis führen kann. In den 1990er Jahren waren einzige anerkannte Anzeigen für eine DES-Behandlung fortgeschrittener Brustkrebs in der Postmenopause und fortgeschrittener Prostatakrebs. Der letzte verbliebene Hersteller von DES, Eli Lilly, stoppte das Marketing von DES im Jahr 1997. (Quelle: Wikipedia)