Oligodendrogliome gehören zu den diffus infiltrierenden neuroepithelialen Tumoren und somit zu der 1. Gruppe nach der WHO-Klassifikation. Die Dignität erstreckt sich von benigne bis hoch maligne. Oligodendrogliome kommen von der Kindheit bis zum Senium vor.Die Einteilung erfolgt nach der Dignität in
Je nach Vorhandensein einer zusätzlichen glialen Komponente unterscheidet man:
Oligodendrogliome lassen sich sehr gut durch die MRT darstellen. Kalzifikationen (Verkalkungen) sieht am besten in der CT. Zusammen mit der Lokalisation, den radiologischen tumorspezifischen Besonderheiten und dem Erkrankungsalter lässt sich häufig bereits eine Verdachtsdiagnose stellen. Die Diagnose kann histologisch entweder durch Biopsie oder durch histopathologische Untersuchung des während der Tumorexstirpation gewonnenen Gewebes abgesichert werden. Die MRT zeigt in der T1-Sequenz ein hypointense Raumforderung mit hyperintensen Arealen, die Einblutungen entsprechen und intensitätsarmen Zysten. Kontrastmittel werden inhomogen aufgenommen. Im CT ist der Tumor hypodens, frische Einblutungen können bereits 6 Stunden nach Ereignis dargestellt werden, zudem werden hyperdense Verkalkungen sichtbar.
Abb. 1
Der Fall Oligodendroglioma - anaplastic - haemorrhagic mit freundlicher Genehmigung von Dr. Frank Gaillard, Radiopaedia.org