infratentorielles Ependymom im Bereich des 4. Ventrikels cMRT axial T1 mit KMcMRT sagittal T1 mit KMcMRT coronar T1 mit KM Ependymome sind Tumore des zentralen Nervensystems mit unterschiedlichem biologischem Verhalten (Einteilung in Grad 1 bis 3 nach WHO), wobei es sich häufig um langsam wachsende Tumoren mit relativ günstiger Prognose handelt. Sie haben ihren Ursprung im Ependym, der epithelialen Auskleidung des Ventrikelsystems und Zentralkanals des Rückenmarks. Somit haben sie immer einen topographischen Bezug zum Ventrikelsystem bzw. liegen unmittelbar subependymal. Dies erklärt auch die am häufigsten auftretende Symptomatik durch einen Verschlusshydrocephalus bei intrakraniellen Ependymomen bzw. lokalen Druck auf Nervenfasern im Wirbelkanal im Bereich des Conus medullare und der Cauda equina. Intrakraniell treten sie gehäuft im Kindes- und Jugendalter auf und zählen zu den häufigsten intrakraniellen Geschwülsten im Säuglingsalter. Trotz des langsamen Wachstums und der insgesamt meist günstigen Prognose kommt es, insbesondere nach unvollständiger operativer Entfernung, auch noch nach vielen Jahren zu Rezidiven, so dass man Ependymome lebenslang kontrollieren sollte. Dabei wird die Prognose für den Patienten vor allem durch die Lage und Ausdehnung, histologische Einteilung (Grad 1 bis 3 nach WHO), operative Behandlungsmöglichkeit (Radikalität) und primäre Symptomatik bestimmt. Es ist gut nachvollziehbar, dass große Tumoren im Bereich der Cauda equina nur selten komplett entfernt werden und bereits vor Operation zu einer Querschnittssymptomatik führen können, die auch postoperativ nicht selten bestehen bleibt. Eine weitere Besonderheit der Ependymome ist ihre Neigung zur intrathekalen Aussaat (Metastasierung), die ebenfalls Einfluss auf die Prognose hat.