Eierstockkrebs macht in Deutschland 3,5 Prozent aller bösartigen Krebsneuerkrankungen der Frauen und 5,6 Prozent aller Krebssterbefälle aus. Das mittlere Erkrankungsalter liegt bei 69 Jahren. 5 bis 10 Prozent aller Neuerkrankungen treten jedoch bereits bei jüngeren Frauen (< 45 Jahre) auf. Die Erkrankungsrate bei Eierstockkrebs nimmt seit 1999 deutlich ab. Obwohl die Sterberate seit 1999 stetig sinkt, ist Eierstockkrebs der tödlichste aller gynäkologischen Tumoren. Gute Aussichten auf eine dauerhafte Heilung haben diejenigen Frauen, deren Erkrankung in einem frühen Stadium entdeckt wird. Das ist bei zirka 30 Prozent der Erkrankten der Fall. Bei ihnen liegt das 5-Jahres-Überleben zwischen 65 und 90 Prozent. Da Eierstockkrebs zunächst keine Symptome auslöst, bleibt er jedoch meist lange Zeit unentdeckt. Daher liegen die durchschnittlichen Werte der 5-Jahres-Überlebensrate bei Eierstockkrebs in Deutschland bei etwa 40 Prozent. Das Risiko an Eierstockkrebs zu erkranken, wird mit langjährigen hormonellen Einflüssen in Zusammenhang gebracht. Dazu zählen eine frühe erste Regelblutung, ein spätes Einsetzen der Wechseljahre, Kinderlosigkeit oder fehlende Stillzeiten. Eine Hormonersatztherapie wird ebenfalls zu den ungünstigen Faktoren gezählt. Die „Pille“ zur Schwangerschaftsverhütung hingegen schützt vor Eierstockkrebs. Quellen: Zentrum für Krebsregisterdaten, http://www.krebsdaten.de (Stand: Mai 2012) Quelle: Krebs in Deutschland 2007/2008, 8. Auflage, Robert Koch-Institut [Hrsg.], 2012Mehr Informationen zum Thema finden Sie hier