Der Anteil der Krebserkrankten, die fünf Jahre nach der Diagnose noch leben, ist seit Anfang der 1980er Jahre deutlich gestiegen (5-Jahres Überlebensrate). Die Gesamtüberlebensraten von Frauen und Männern haben sich dabei über alle Krebsarten weiter angeglichen. Die relativen 5-Jahres Überlebensraten der einzelnen Krebsarten fallen allerdings sehr unterschiedlich aus: So ist die gute Prognose bei Brustkrebs, als häufigste Krebserkrankung der Frau, maßgeblich für den Anstieg der Gesamtüberlebensrate bei Frauen verantwortlich. Die höhere Überlebenswahrscheinlichkeit bei Männern geht im Wesentlichen auf den starken Anstieg der Prostatakrebs-Neuerkrankungen bei gleichzeitig rückläufiger Sterberate zurück. Ungünstig bleibt die Prognose bei Bauchspeicheldrüsen- und Lungenkrebs. Zwar konnte die Überlebensrate von Lungenkrebspatienten, u.a. durch den Einsatz zielgerichteter Therapien, um 7 Prozent gesteigert werden, die absolute Zahl der Langzeitüberlebenden bleibt aber niedrig.Quelle: Robert Koch-Institut [Hrsg.] (2010) Verbreitung von Krebsneuerkrankungen in Deutschland. Entwicklung der Prävalenzen zwischen 1990 und 2010. Beiträge zur Gesundheitsberichtserstattung des Bundes. RKI, BerlinMehr Informationen zum Thema finden Sie hier