Schematischer Querschnitt des Rückenmarks im oberen Zervikalbereich.
Im Rückenmark sind die Nervenfasern und die Perikaryen der afferenten und efferenten Nervenzellen des ZNS angesiedelt. Es ist segmental aufgebaut. Von kranial nach kaudal unterteilt man in:
Das Kokzygealmark (Pars coccygis medullae spinalis) ist beim Menschen nur rudimentär ausgebildet. Es ist mit einem Segment (Co1) repräsentiert.
In Bereich des Zervikalmarks und des Lumbalmarks weist das Rückenmark eine makroskopisch sichtare Dickenzunahme auf, die durch die in diesen Bereichen erhöhte Nervenzelldichte bedingt ist. Die beiden Abschnitte bezeichnet man als Intumescentia cervicalis und Intumescentia lumbosacralis.
An der Ventralfläche des Rückenmarks läuft von oben nach unten eine Furche, die Fissura mediana anterior. Auf der Dorsalfläche sieht man ebenfalls eine flache, längs ausgerichtete Einsenkung, den Sulcus medianus posterior. Die gedachte Verbindungslinie durch diese beiden Strukturen markiert die Symmetrieebene des Rückenmarks. Auf beiden Seiten des Rückenmarks lassen sich drei Stränge ausmachen:
Der Vorderstrang befindet sich paramedian der Fissura mediana anterior, der Seitenstrang zwischen dem Vorder- und Hinterstrang. Vorder- und Seitenstrang sind nicht klar voneinander abgrenzbar und werden deshalb häufig als Vorderseitenstrang (Funiculus anterolateralis) zusammen gefasst.
Zwischen dem Hinter- und Seitenstrang treten im Sulcus lateralis posterior die Radices posteriores (Hinterwurzeln) der Spinalnerven aus dem Rückenmark aus. Die Radices anteriores (Vorderwurzeln) verlassen das Rückenmark zwischen dem Seiten- und dem Vorderstrang im Sulcus lateralis anterior.
(Bildquelle: Polarlys)