Die leichtsinnige Herausgabe von Antibiotika bleibt ein großes Problem. Auch die zunehmende Ausbreitung von Kreidezähnen bei Kindern gibt Grund zur Sorge. Besteht ein Zusammenhang?
Etwa acht Prozent aller Sechs- bis Zwöljährigen in Deutschland leiden an Molaren-Inzisiven-Hypomineralisation (MIH), bekannt als Kreidezähne, die behandelt werden müssen. Dudurch gehören sie neben Karies zu den am meisten verbreiteten Zahnerkrankungen bei Kindern.
Die Kinder leiden dabei an porösen und gelblich braun verfärbten Zähnen, die brechen oder sogar zerbröseln können. Oft erfahren die Kinder Schmerzen und eine höhere Empfindlichkeit. Jedoch ist die genaue Ursache immer noch nicht bekannt. Die Barmer Krankenversicherung widmet dieser Problematik im diesjährigen Zahnreport besondere Aufmerksamkeit.
Es wird vermutet, dass Kreidezähne im Prozess der Zahnmineralisierung entstehen können. Bisher konnte ein Zusammenhang zwischen höheren Verodnungsmengen an Antibiotika in den ersten vier Lebensjahren und MIH erfasst werden. Noch ein Grund mehr, verantwortungsbewusst und bedacht mit dem Einsatz und der Verschreibung von Antibiotika, insbesondere bei Kindern, umzugehen.
Den Zahnreport könnt ihr oben oder hier lesen.