In der aktuellen S3-Leitlinie Vaginale Geburt am Termin stellen die Fachgesellschaften die Bedeutung guter Geburtshilfe durch Ärzte und Hebammen in den Fokus. „Jeden Einfluss, den Hebammen und Ärzt*innen in dieser Phase als geburtshilfliche Akteur*innen nehmen, hat das Potenzial, kurz- oder langfristig auf die Gesundheit der Frau oder des Kindes, aber auch auf die Väter und gegebenenfalls auf die Familien und die Gesellschaft, Einfluss zu nehmen“, heißt es dort.
Eine Geburt sei immer auch ein Zusammenspiel verschiedener Helfer: Neben den ärztlichen Geburtshelfern und Hebammen kommen oft auch Anästhesisten und Kinderärzte zum Einsatz. Um die Geburt gemeinsam sicher zu gestalten, sei Teamwork essenziell. Ein großes Ziel der Leitlinie sei daher auch die Stärkung der interdisziplinären Zusammenarbeit.
Ein weiteres Anliegen sei die Neubewertung der mittel- und langfristigen Folgen geburtsmedizinischer Prozeduren für Mutter und Kind. „In der inter- und intradisziplinären Zusammenarbeit innerhalb dieser Leitlinie ist unter anderem deutlich geworden, dass mitunter tradierte Maßnahmen unreflektiert und unter Verzicht einer wissenschaftlichen Grundlage über Generationen weitergegeben wurden.“
Die Leitlinie könnt ihr oben lesen und auch hier abrufen.