Eigene Kliniken für die Mitarbeiter – nach Apple schmiedet nun auch Amazon entsprechende Pläne. Der Grund: Das Unternehmen will seine Gesundheitskosten senken. Das Pilotprojekt soll am Hauptsitz in Seattle starten.
Der weltgrößte Online-Händler Amazon plant, eigene Krankenhäuser für seine Mitarbeiter zu eröffnen. Dies berichtete der US-amerikanische Sender CNBC und berief sich dabei auf Insider-Informationen. Demzufolge soll eine Art medizinisches Grundversorgungszentrum am Hauptquartier in Seattle entstehen. Nach Angaben der Insider sehe der derzeitige Plan vor, zunächst eine geringe Anzahl von Ärzten einzustellen, die eine ausgewählte Gruppe von Angestellten versorgt. Sollte das Pilotprojekt erfolgreich anlaufen, könnte das Vorhaben zu Beginn des nächsten Jahres auf weitere Mitarbeiter ausgeweitet werden, heißt es in dem Bericht. Amazon selbst gab zu diesem Thema noch keine Stellungnahme ab. Das Gesundheitssystem in den USA gilt als eines der ineffizientesten der Welt und trotzdem sind die Krankenversicherungsbeiträge sehr hoch. Auch für die Unternehmen schnellen die Kosten in die Höhe, weil die über den Arbeitgeber versicherten Mitarbeiter zum Beispiel die Kosten für die Notaufnahme an den Arbeitgeber weitergeben. Aus diesem Grund wollen immer mehr Unternehmen die Versorgung selbst in die Hand nehmen. Im CNBC-Report steht, Ziel von Amazon sei es, die Mitarbeiter durch die Notfall- und Vorsorgeversorgung sowie durch Ernährungs- und Bewegungsberatung gesünder zu halten und sie damit auch von den Kliniken fernzuhalten.