In einem 12.000 Seelen-Ort ganz im Nordosten unserer schönen Republik soll es liegen, das beste PJ-Krankenhaus. So jedenfalls sehen es die Studenten, die ihre Bewertungen im großen PJ-Ranking abgegeben haben. Wir sagen euch warum die Hansestadt Demmin bei den Studenten so beliebt ist.
Das Lehrkrankenhaus der Uni Greifswald in Demmin belegt auf www.pj-ranking.de schon geraume Zeit unangefochten den ersten Rang – und das mit der traumhaften Gesamtnote von 1,07! Da wundert es nicht, dass sich die Studenten in ihren Bewertungen vor Lob geradezu überschlagen: „Die schönste und lehrreichste Zeit in meinem Studium“ oder „Das Beste, was mir passieren konnte“, heißt es da.
Lob in allen Bereichen
Die Atmosphäre im Krankenhaus – da sind sich alle einig – sei großartig: „Das komplette Ärzte- und Schwesternteam ist supernett und aufgeschlossen. Man fühlt sich direkt wohl und akzeptiert, und hat nicht ständig das Gefühl sich für sein Dasein entschuldigen zu müssen.“, bringt es ein Student auf den Punkt.
Voll in den Arbeitsalltag eingebunden gibt es in Demmin viel zu lernen. Neben den typischen PJ-Tätigkeiten wie Zugänge legen oder Briefe schreiben stehen auch eigene Visiten oder kleinere Operationen auf dem Tagesplan – natürlich stets in enger Zusammenarbeit mit den Ärzten, die sämtliche Fragen „stets gerne und ausführlich beantworten“. Der Unterricht findet nicht auf die klassische Weise statt, weiß ein PJler: „Seminare gibt es nicht in Form von Frontalunterricht, sondern direkt im OP oder am Patienten: Learnig by doing heißt das Motto auf ganzer Linie.“
Eine Lehrmethode, von der die Studenten hellauf begeistert sind: „Dem Chefarzt bei einer Operation zu assistieren war wahrscheinlich lehrreicher als jegliches Seminar.“ Auch die Begleitung des im Haus stationierten Notarztes ist ohne Probleme möglich. Und wer am Ende des Tages noch nicht genug hat, dem bietet das Krankenhaus weitere Angebote: „Nach Feierabend darf man sogar das Sonogerät der Notaufnahme benutzen und schallen üben...“ Für die Mühen der hochmotivierten Studenten zeigt sich das Krankenhaus mit kostenlosem Essen („sehr lecker“) und einer Vergütung von 150 Euro im Monat erkenntlich.
Wo Licht ist, muss auch Schatten sein?
Wem das jetzt alles viel zu schön klingt um wahr zu sein, dem sei gesagt: Kein einziger Student hat an seinem PJ im Kreiskrankenhaus Demmin etwas auszusetzen. Allein die fehlende Möglichkeit sich zu bedanken wird mit einem Augenzwinkern bemängelt: „Der einzige Nachteil ist...man kann so viel selber machen, dass man gar nicht so viel Kuchen backen kann!“ Den einzigen wirklichen Minuspunkt sehen die PJler in der Stadt selber. Denn neben einem kleinem Kino und einer neu gebauten Squash-Halle hat die Hansestadt in Sachen Freizeitgestaltung nicht viel zu bieten.
„Unbedingt empfehlenswert“
Am Ende des PJ's verlassen die Studenten die Hansestadt in der Gewissheit so viel gelernt und gesehen zu haben, dass sie auf den Arbeitsalltag als Arzt bestens vorbereitet sind. Einstimmiges Fazit: „Das sollte man sich nicht entgehen lassen!"