Sind die Bewerbungen abgeschickt, beginnt sie – die Wartezeit. Bei der heutigen Stellensituation kommt es allerdings häufig vor, dass eine Antwort nicht lange ausbleibt. Hat man erst einmal eine Einladung bekommen, liegt zwischen dem Traumjob und dir nur noch das Vorstellungsgespräch.
Grundlage eines jeden Vorstellungsgesprächs sollte eine gute Vorbereitung sein. So ist es unerlässlich, sich über den neuen Arbeitgeber zu informieren. Schlagwörter sind hier: Teamgröße, angebotenes Leistungsspektrum, Quotient aus Assistenten und Oberärzten. Wichtig ist in diesem Zusammenhang natürlich auch, ob und welche Forschungsschwerpunkte der Chefarzt oder der Institutsleiter haben.
Frühzeitig sollte man sich auch die Kleiderfrage stellen. Ein sauberes, gepflegtes Äußeres ist natürlich das A und O bei einem solchen Termin. Genauso wichtig ist es allerdings, dass man sich nicht verkleidet, sondern sich wohl fühlt. Auch sichtbare Piercings müssen entfernt oder mit kleinen Steckern möglichst gut kaschiert werden. Weil die Auswahl der richtigen Kleidungsstücke nicht immer leicht ist, sollte man dies nicht in den letzten Minuten tun, um Stress zu vermieden. Auch auf viele vermeintliche Kleinigkeiten, zum Beispiel die Länge von Fingernägeln, achten Chefärzte.
Pünktlichkeit ist ein weiterer Grundpfeiler einer erfolgreichen Bewerbung. Hierbei sollte man auf ein großzügiges Zeitpolster Wert legen. Stau, Verspätungen von Bus und Bahn, aber auch lange Wege in einem Klinikum können den sonst guten ersten Eindruck verbauen.
Hat man alle vorbereitenden Schritte hinter sich gelassen, beginnt nun der Ernst der Vorstellung. In den häufigsten Fällen ist es ein nettes Gespräch zwischen dem Bewerber und dem Chefarzt, manchmal noch in Anwesenheit des leitenden Oberarztes. Auch wenn jedes Gespräch etwas anders verläuft, gibt es dennoch zentrale Fragen, die so oder ähnlich häufig gestellt werden.
Daher sollte man sich schon zu Hause überlegen, was man auf diese Fragen antworten möchte. Auch Lücken im Lebenslauf oder eine lange Dauer des Studiums werden oftmals thematisiert. Hier sollte man lieber ehrlich sein, als fadenscheinige Ausreden zu bringen, die von einem erfahrenen Chefarzt ziemlich bald erkannt werden.
Eher die Ausnahme sind fachliche Fragen, nichts desto Trotz sollte man auch darauf vorbereitet sein. In diesen Fällen wird oftmals nicht das Wissen geprüft, sondern der Umgang des Bewerbers mit unangenehmen Aufgaben oder Wissenslücken.
Am Ende des Vorstellungsgesprächs bietet sich den Bewerbern noch die Gelegenheit selber Fragen zu stellen. Diese sollte man unbedingt nutzen. Nicht nur, um Wissen über den Betrieb zu erlangen, sondern vor allem, um Interesse an der Stelle zu signalisieren. Mögliche Fragen können sein:
Wer sich natürlich, offen und charmant verkauft, für den wird die Traumstelle schon bald kein Traum mehr bleiben.