Die Königsdisziplin: In unserer neuen Reihe "Quer durch die Klinik" nehmen wir erstmal die Innere unter die Lupe. Was Dich in diesem Fach erwartet, welche Bücher und Skripte am besten sind und was Ärzte über die Inneren sagen, kannst Du alles hier erfahren.
Die Innere Medizin wird als medizinische Königsdisziplin gehandelt – zumindest behaupten dies die Internisten. Betrachtet man allerdings die Regallänge mit internistischer Literatur in akademischen Buchhandlungen, scheint diese Behauptung durchaus zutreffend zu sein.
Gliederung
Die Innere Medizin wird aufgrund der überaus riesig zu nennenden Stoffmenge in 2 Semestern gelehrt. Im 2. und 3. Fachsemester vermittelt die Hauptvorlesung die theoretischen Grundlagen des Faches, welche in einem vorlesungsbegleitenden Seminar anhand realer Krankengeschichten vertieft und komplettiert werden. Im praktischen Teil hat der Student, mit einem Stethoskop bewaffnet, erstmals die Möglichkeit, eigene Fertigkeiten und Fähigkeiten direkt am Krankenbett zu erlernen. Nach beiden Semestern winkt jeweils eine Abschlussklausur, die sich aus den Themeninhalten der vorangegangenen Vorlesung und des Praktikums zusammensetzt. Zum Scheinerwerb müssen beide Teilklausuren bestanden werden.
Aufteilung
Die Innere Medizin setzt sich aus verschiedenen Teilbereichen zusammen, die je nach Universität unterschiedlich schwer gewichtet werden können:
Praktikum
Im praktischen Teil wird in erster Linie die klinische Untersuchung am Krankenbett sowie die selbstständige Erhebung einer ausführlichen Anamnese geübt. In Kleingruppen werden ausgesuchte Patienten durch die Studenten interviewt und anschließend körperlich unter Anleitung durch einen Assistenzarzt untersucht. Das Praktikum der Inneren Medizin gilt als sinnvollstes und beliebtestes Praktikum der gesamten medizinischen Ausbildung. Hier lernt man das Handwerk, und deshalb sollte jeder Student versuchen, soviel wie möglich mitzunehmen.
Auf dem Weg zum Facharzt
Die Innere Medizin (bzw. der Internist) befasst sich größtenteils mit der Diagnostik, Behandlung sowie Vorbeugung, Rehabilitation und Nachsorge von Krankheiten und gesundheitlichen Störungen des Herzens und des Kreislaufsystems, der Atmungswege und -organe, der Verdauungsorgane, der Nieren und der ableitenden Harnwege, des Stoffwechsels, sowie Tumoren und anderen onkologischen Erkrankungen. Da es sich hierbei um ein sehr großes Fachgebiet handelt, erfolgt oftmals (und in den letzten Jahren immer verstärkter) eine Spezialisierung in einem bestimmten Fachbereich.
Hier könnt Ihr ein Interview mit einem Internisten lesen.
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