Urolithin A gilt als einer der spannendsten neuen Wirkstoffe im Bereich Longevity und Mitochondrienforschung. Das Molekül wird im Körper aus bestimmten Pflanzenstoffen gebildet – doch nur wenige Menschen können es selbst produzieren. Deshalb wird Urolithin A zunehmend als Nahrungsergänzung eingesetzt, um Zellenergie, Muskelkraft und Regeneration zu unterstützen.
Urolithin A ist ein Metabolit, der im Darm aus sogenannten Ellagitanninen entsteht. Diese Stoffe kommen in Granatapfel, Walnüssen und Beeren vor.Die Umwandlung erfolgt durch spezielle Darmbakterien – allerdings können nur etwa 30–40 % der Menschen Urolithin A in nennenswerter Menge bilden. Mit zunehmendem Alter sinkt die Umwandlungsrate deutlich.
Deshalb wird die Substanz inzwischen als direktes Supplement erforscht, um altersbedingte Einbußen der Zellfunktion zu kompensieren.
Die wichtigste bekannte Wirkung von Urolithin A ist die Aktivierung der Mitophagie – also der gezielten Erneuerung geschädigter Mitochondrien.
Dadurch kann die Energieproduktion in den Zellen verbessert werden. Studien zeigen, dass Urolithin A:
defekte Mitochondrien abbaut und neue bildet,
die Muskelzellen mit mehr ATP versorgt,
Entzündungen reduziert und oxidativen Stress senkt,
die Muskelausdauer verbessert.
Diese Effekte machen Urolithin A zu einem der ersten bekannten Mitophagie-Booster überhaupt.
Anwender berichten häufig über spürbar mehr Energie, bessere Regeneration und weniger Erschöpfung – besonders in Kombination mit Bewegung oder Fasten.
In der wissenschaftlichen Praxis werden vor allem subjektive Verbesserungen von Vitalität und Leistungsfähigkeit beschrieben, ähnlich wie bei NAD⁺- oder NMN-Booster-Präparaten.
Da Urolithin A keine stimulierende Substanz ist, baut sich die Wirkung eher über Wochen auf – durch die allmähliche Verbesserung der Mitochondrienqualität.
In Humanstudien wurden Dosierungen von 250 mg bis 1 000 mg täglich verwendet.
Bereits 500 mg pro Tag führten zu messbaren Veränderungen mitochondrialer Marker.
Die Einnahme erfolgt meist einmal täglich, vorzugsweise zu einer Mahlzeit mit etwas Fett, um die Bioverfügbarkeit zu erhöhen.
Urolithin A kann gut mit anderen Longevity-Nährstoffen kombiniert werden, z. B. mit NMN, NAD⁺-Boostern oder exogenen Ketonen.
Bisherige Studien zeigen eine gute Verträglichkeit.
Selbst hohe Dosierungen (bis 1 000 mg pro Tag über mehrere Monate) führten zu keinen relevanten Nebenwirkungen.
Einzelne Probanden berichteten über leichte Verdauungsbeschwerden zu Beginn der Einnahme.
Da Urolithin A über Darmbakterien verstoffwechselt wird, kann die individuelle Verträglichkeit vom Mikrobiom abhängen.
Urolithin A wirkt nicht über NAD⁺, sondern über die Mitophagie.Während NMN und NAD⁺-Booster die Energieproduktion anregen, verbessert Urolithin A die Qualität der Mitochondrien selbst.
Die Kombination beider Ansätze („Clean-Up + Rebuild“) gilt als besonders vielversprechend im Longevity-Bereich.
Urolithin A ist eines der wissenschaftlich am besten untersuchten neuen Longevity-Supplements.
Es aktiviert Mitophagie, verbessert die Mitochondrienfunktion und kann die Zellenergie erhöhen – ohne bekannte Risiken.
Erste klinische Studien bestätigen positive Effekte auf Muskelfunktion und Energiehaushalt.
Wer Urolithin A ausprobiert, sollte auf geprüfte Produkte mit dokumentiertem Reinheitsgrad achten und eine Einnahme von 250–500 mg Urolithin Kapseln täglich anstreben.
Andreux A et al. (2019). The mitophagy activator urolithin A is safe and induces a molecular signature of improved mitochondrial and cellular health in humans. Nature Metabolism 1(5): 595–603.
Singh A et al. (2022). Urolithin A improves muscle strength, exercise performance, and biomarkers of mitochondrial health in a randomized trial in middle-aged adults. Cell Reports Medicine 3(6): 100707.
Ryu D et al. (2022). Effect of Urolithin A Supplementation on Muscle Endurance and Mitochondrial Health in Older Adults. JAMA Network Open 5(1): e2149652.
Kaur J et al. (2023). Mitophagy activation by Urolithin A to target muscle aging. Bone Research 11(1): 37.