Am 15. Oktober 2025 ist es wieder so weit: Der European Day on Pain Awareness rückt das Thema chronische Schmerzen ins öffentliche Bewusstsein – diesmal mit einem klaren Fokus auf der präventiven Gesundheitsversorgung.1 Die European Pain Federation EFIC und die SIP-Plattform (Societal Impact of Pain) setzen damit ein starkes Zeichen: Schmerzprävention gehört ganz oben auf die Agenda der europäischen Gesundheitspolitik.1
Chronische Schmerzen gelten als stille Epidemie: In Europa sind rund 150 Millionen Menschen betroffen – das entspricht fast 20 % der erwachsenen Bevölkerung.1 Zudem sind Schmerzen der häufigste Grund für Arztbesuche, die führende Ursache für Behinderungen und mit enormen volkswirtschaftlichen Kosten verbunden.1 Trotzdem wird Schmerz in der Forschung, Versorgung und Politik oft vernachlässigt.
Vor dem Hintergrund steigender Betroffenenzahlen und einer alternden Bevölkerung rückt die EFIC in diesem Jahr Prävention als zentrale Strategie in den Mittelpunkt. Die Prävention kann dabei in unterschiedlichen Situationen ansetzen:
Im Rahmen des Aktionstags findet am 16. Oktober 2025 zusätzlich das SIP-Hauptevent im Europäischen Parlament statt: “From Burden to Prevention” – mit dem Ziel, Prävention fest in der EU-Gesundheitsstrategie zu verankern.1
Fachärztinnen und Fachärzte der Schmerz- und Palliativmedizin spielen eine zentrale Rolle, wenn es um effektive Prävention geht:
Der Aktionstag bietet hier eine wertvolle Plattform für fachlichen Austausch, politisches Engagement und praxisnahe Impulse.
Schmerzprävention bedeutet nicht nur Lebensqualität für Patientinnen und Patienten, sondern auch Entlastung für das Gesundheitssystem. Ärztinnen und Ärzte, Politik und Gesellschaft sind gemeinsam gefragt, diesen Weg aktiv mitzugestalten. Ebenso wichtig ist die enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Fachdisziplinen und über Ländergrenzen hinweg, um Wissen, Erfahrung und innovative Ansätze zu bündeln.
Auch hier auf dem Schmerzpertise-Kanal setzen wir uns für den Kampf gegen chronische Schmerzen ein und möchten Ihnen eine zentrale Anlaufstelle dafür bieten. Erhalten Sie regelmäßige Fach-Updates und Infos rund um Schmerzmedizin und neue Therapiekonzepte.
Referenzen: