Es gibt Hinweise darauf, dass personalisierte Ansätze zur Behandlung von Adipositas eine positive Wirkung haben können. Insbesondere eine gezielte Anpassung der Inhalte, persönliches Feedback und individuell definierte Ziele können den Therapieerfolg verbessern.1,2 Die Personalisierung kann durch genetische Faktoren für Adipositas und Phänotypisierung unterstützt werden, um die Auswahl von Medikamenten gegen Adipositas anzupassen.2 Behandelnde Ärzte sollten ihre Systeme so anpassen, dass sie bei der Unterstützung von Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Erfahrungen flexibel sind, und zwar nicht nur im Hinblick auf wirksame Behandlungen, sondern auch auf die Erleichterung dieser Behandlungen.2
Eine personalisierte Behandlung von Adipositas ist für die Primärversorgung von Bedeutung, da sie zu besseren Ergebnissen für die Patienten, größerer Arbeitszufriedenheit für das Personal und mehr Effizienz im Gesundheitswesen beitragen kann.3 Darüber hinaus ist ein personalisiertes Management wichtig für die Unterstützung von Patienten, die mit chronischen und komplexen Erkrankungen leben.1 Daten von 590 niederländischen Adipositas-Patienten zeigten, dass die Gesamtbewertung der patientenzentrierten Versorgung positiv mit dem körperlichen und sozialen Wohlbefinden und der Zufriedenheit mit der Versorgung verbunden war.4
Zu den wichtigsten Mechanismen für eine wirksame patientenzentrierte Versorgung in der Primärversorgung gehören die folgenden, auf den Arzt ausgerichteten Maßnahmen:5
Diese Ansätze verbessern nicht nur die Erfahrungen der Patienten, sondern sind auch entscheidend für die Verbesserung der Gesundheitsergebnisse in der Gemeinschaft.
Der Rahmen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) für personenzentrierte und integrierte Gesundheitsdienste bietet eine hilfreiche Orientierung dafür, wie Versorgung patientenorientierter und besser koordiniert gestaltet werden kann. Sie stellt den Menschen in den Mittelpunkt und betont die Bedeutung integrierter Angebote, die an individuelle Bedürfnisse angepasst sind. Diese Prinzipien können auch als Grundlage für personalisierte Ansätze in der Adipositasversorgung dienen.6 Darüber hinaus umfasst die Durchführung von patientenzentrierten Maßnahmen folgende Bereiche für behandelnde Ärzte:1
Zur Umsetzung der 5 A sollte Adipositas als chronische Krankheit verstanden und im Rahmen eines strukturierten, personenzentrierten Ansatzes behandelt werden.1
Die laufende Forschung konzentriert sich weiterhin auf die Bedeutung personalisierter Interventionen im Umgang mit Adipositas. In anderen laufenden Studien wie ENHANCE8 werden personalisierte Interventionen bei Kindern und Jugendlichen mit Adipositas untersucht, was das Engagement für die besonderen Bedürfnisse unterschiedlicher Patientengruppen unterstreicht. Personalisierte Maßnahmen sind für die Bewältigung der komplexen Problematik der Adipositas von entscheidender Bedeutung, da sie auf die einzigartigen Bedürfnisse und Erfahrungen des Einzelnen eingehen.
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