Brustkrebs ist eine Erkrankung mit unterschiedlichen Subtypen. Die molekulare Klassifikation dieser Subtypen erfolgt hauptsächlich anhand des Hormonrezeptor-(HR) und des HER2 (humaner epidermaler Wachstumsfaktor-Rezeptor 2)-Status. Diese Einteilung ist nicht nur für die initiale Therapie entscheidend, sondern auch für die Behandlung bei metastasiertem Brustkrebs, da sich das therapeutische Vorgehen je nach Subtyp unterscheidet. Ein fundiertes Verständnis dieser Subtypen ist daher essenziell für eine zielgerichtete und wirksame Behandlung – sowohl im frühen als auch im fortgeschrittenen Krankheitsstadium.
Brustkrebszellen können Rezeptoren auf ihrer Oberfläche tragen, die gezielt Hormone wie Östrogen oder Progesteron binden. Diese Hormone können das Tumorwachstum fördern.1 Werden in mehr als 1 % der Zellen Hormonrezeptoren nachgewiesen, gilt der Tumor als hormonrezeptor-positiv. Andernfalls spricht man von einem hormonrezeptor-negativen Tumor.2 Etwa 75 % aller Mammakarzinome sind Hormonrezeptor-positiv.3
HER2-Rezeptoren sind Bindungsstellen für Wachstumsfaktoren auf der Oberfläche von u.a. Brustkrebszellen. Die Einteilung des HER2-Status erfolgt gemäß den aktuellen Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie e.V. (AGO) mithilfe von Immunohistochemie (IHC) und/oder In-situ-Hybridisierung (ISH), basierend auf spezifischen Färbemustern.4 Weiterführende Informationen zu Leitlinienempfehlungen für eine HER2-gerichtete Therapie, können Sie hier nachlesen.
Die Einteilung nach Hormonrezeptor- und HER2-Status ist essenziell für die Therapieentscheidung bei Mammakarzinomen, da beispielsweise eine HER2-gerichtete oder endokrine Therapie durchgeführt werden kann oder nicht. Sie liefert nicht nur prognostische Hinweise, sondern kann auch gezielte Behandlungsoptionen eröffnen.Weiterführende Informationen zu Therapieleitlinien und Empfehlungen für die jeweiligen Subtypen, können Sie auf der Seite der AGO nachlesen.
Referenzen:
Ein Beitrag von Daiichi Sankyo Deutschland GmbH und AstraZeneca GmbHFreigabenummer: DE/ONP/06/25/0014